Bryndisches Fluid
| Wirkungsdauer | Rang Alchemistische Küche - Minuten |
|---|---|
| Wirkschwierigkeit | mWsk des Ziels (nicht die Person, sondern der Gegenstand) |
Bryndisches Fluid ist eine ölige, blaue Flüssigkeit, die leicht nach Terpentin riecht. Sie ist schwerer als Wasser, gefriert bei 12°C und siedet bei 80°C. Erfunden wurde sie vom orkischen Alchemisten Brykrinok vor der Plage. Der Legende nach wollte Brykrinok, ein Ork im fortgeschritteneren Alter, ein Mittel gegen Impotenz finden. Zum Kummer seiner Frau war seine Erfindung jedoch ein totaler Fehlschlag - statt dessen erwies es sich als ein Geschenk Lochosts, denn dieses Fluid hat auf Eisenlegierungen einen merkwürdigen Effekt: Damit beträufeltes Eisen wird biegsam wie Gummi. Schon ein paar Tropfen reichen aus, um jeder eisernen Fessel, jedem eisernen Gitter zu entkommen oder die Schwerter der Unterdrücker in nutzlose Spielzeuge zu verwandeln. Rüstungen fallen oft einfach auseinander.
Ansonsten eignet sich das Fluid als sehr starkes Abführmittel.
Rezept
- 1/20 Teil Quecksilber
- 1 Teil Oeleum
- 1 Teil Bienenwachs
- 1 Teil Efyme (Windlingsschnaps)
- 8 Teile Wasser
- 1/10 Teil getrocknete, gemahlene Guhlgalle
- sauberer, heller Sand
Vor dem Beginn der Arbeit muß der Alchemist eine halbe Stunde zu Lochost beten. Das Oeleum bis nahe des Siedepunktes erhitzen und das Quecksilber auflösen. Anschließend mit dem Wasser verdünnen und die restlichen Substanzen hinzugeben und bei halber Temperatur eine Vollmondnacht unter klarem Sternenhimmel weiter köcheln lassen. Es ist wichtig, daß Mondlicht auf die Flüssigkeit fällt. Vor dem Morgengrauen muß der Alchemist erneut zu Lochost beten und vor dem ersten Hahnenschrei muß das Gebräu durch den Sand gefiltert werden. Hierzu den Saft in einen sandgefüllten Sack gießen und mit einem Glasgefäß auffangen, das alsbald verschlossen werden muß, bevor der Saft ganz abkühlt.
Das Bryndische Fluid behält nur dann seine Wirkung, wenn es luftdicht und vor Sonnenlicht geschützt in einem Glasgefäß aufbewahrt wird.