Kratas Über Den Genuss Von Rauschmitteln

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Der folgende Text gelangte durch einen ungew�hnliche Zufall in unsere H�nde. Eine Abenteurergruppe, die auf dem Weg von Kratas nach Throal war, stie� in den W�ldern nahe Daiche auf eine von Banditen niedergemachte Karawane. Bei einem der Toten fanden sie folgenden Brief, und entscheiden, ihn uns zu �bergeben. Da der Empf�nger des Briefes trotz intensiver Nachforschung nicht ausfindig gemacht werden konnte, stellen wir ihn den Lesern zur Verf�gung.

- Thom Edrull

{{Viele Tagesreisen haben wir aufgenommen, um die Felder der Stadt Kratas zu erreichen. Dort w�chst nicht, wie in unserer geliebten Heimatstadt, der Weizen mit der Baumwolle um die Wette, nein. Solche Kulturpflanzen stehen auf den Feldern im harten Kampf mit anderen Pflanzen, die bei uns - wenn �berhaupt - nur in kleinen wohlgeh�teten Abschnitten gepflanzt werden.

Es ist das als Luxuskraut oder Rauchkraut bekannte Gew�chs, das in kleinen Mengen verbrannt wird, um einen leicht berauschenden Rauch zu gewinnen.

Was in Travar das Privileg reicherer H�ndler und Kaufleute ist, scheint in der Stadt der Diebe die Lieblingsbesch�ftigung der Bev�lkerung zu sein. Selbst diese verwahrlosten Stra�enb�lger nutzen die Kr�uter, um sich daran zu erfreuen. Manche scheinen deshalb von kleinerem Wuchs und geh�rig begriffsstutziger zu sein, als die stattlichen S�hne und T�chter meiner sch�nen Heimatstadt.

Aus eigener Erfahrung kann ich berichten, das Rauchkraut wie es hier w�chst, ist von erlesener Qualit�t und gen�gt unseren hohen Anspr�chen voll und ganz. Andererseits habe ich die unangenehme Erfahrung gemacht, da� die hiesigen Quacksalber und Alchimisten, welche die getrocknete Pflanze anbieten, zum Teil Bl�tter des Meskalinstrauches beimischen, jenes sowohl giftigen wie s�chtig machenden Gew�chses, dessen Anbau in der gesamten Byrosebene von unseren H�ndlern durch Sanktionen unterbunden wird. Das Vermengen dieser beiden Pflanzen hat zur Folge, da� der Konsum des Rauchkrautes als intensiver empfunden wird. Manche berichteten von Erscheinungen, die sie nach Genu� eines dieser von den Passionen verw�nschten Verschnittes sahen. Mir selbst blieben nur hartn�ckige Kopfschmerzen. Falls es zu einem Handel kommen sollte, sollten wir in den Vertrag hohe Geldstrafen f�r Lieferanten einbinden, die versuchen, uns derartigen Verschnitt unterzuschieben.

Allerdings deuten die Zeichen eher gegen ein �bereinkommen, da das unserer Stadt und insbesondere vielen seiner Handelsh�usern entgegengebrachte Mi�trauen der Kratraer nur durch viel Gold zu �berwinden sein wird. Ob diese Zusatzkosten rentabel sind, wird sich erweisen m�ssen. Meine Erkundigungen �ber den Anbau und das Verwenden des Rauschkrautes haben interessante Details zu Tage gef�rdert, die ich meinem Auftraggeber untert�nigst zur Kenntnisnahme empfehlen m�chte. Es handelt sich dabei um weitere Pflanzen, die in der Stadt der Diebe als Rauschmittel Verwendung finden. So wird neben dem erw�hnten Meskalinstrauch eine seltsame Art der Seilmacherpflanze oder Hanfes angebaut, aus deren Stengel wie im travarer Stadtviertel der Seilmacher Taue hergestellt werden, ihre Bl�tter werden jedoch nicht wie bei uns zum Schutz des Ackerbodens auf den Feldern ausgebracht, sondern �hnlich dem Rauchkraut verwendet. Vorsichtige Versuche mit meiner eigenen, unbedeutenden Person lie�en mich beinahe gleichg�ltig der Welt gegen�ber, ja ich verga� sogar f�r Stunden den pers�nlichen Auftrag aus eurem Munde. Damit ist eindeutig bewiesen, da� dieses Gew�chs eine d�mpfende Wirkung auf den Verstand eines Namensgebers haben kann.

Eine ersch�tternde Entdeckung machte ich in der Dolchgasse, eigentlich eines der besseren Viertel der Stadt. Hier fand ich einen Laden, der sich ganz auf den Verkauf und die Herstellung berauschender Substanzen spezialisiert hat. Man kann den Eindruck gewinnen, da� diese hier ebenso konsumiert werden wie in unseren Hafenkneipen und Kaschemmen der billige Schnaps. Wir m�ssen vorsichtig sein, wollen wir mit diesen Leuten Gesch�fte machen. Hochachtungsvoll, Zil Fraan, Gesandter des Hauses Shunla zu Travar.}}