Ein Erster Blick Hinter Die Maske

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��M��eine Anreise nach Kratas war, verglichen mit all meinen vorigen Reisen, beschwerlich, da mir von der Bibliothek ausdr�cklich nahe gelegt wurde, inkognito zu reisen. So schlo� ich mich einer Hurlg-Karawane an, die von Throal in die Stadt der Diebe aufbrach. Wir ben�tigten fast f�nfzehn Tagesreisen und immer wieder beneidete ich die Abenteurer und Boten, die zu Pferd entlang der Handelsroute an uns vorbeipreschten- sie w�rden kaum l�nger als neun Tage f�r die Strecke brauchen, davon war ich �berzeugt. Immer wieder kontrolllierte ich heimlich unseren Kurs mit Shantayas Sextant, da ich dem dauerhaft in eine faulige Schnapswolke geh�llten Karawanenf�hrer nicht weiter traute, als ich eine Huttawa h�tte werfen k�nnen. So legte ich tagt�glich sein Zentrum auf Throal und richtete die q-Achse des Astrolabiums auf die Drachenberge aus. Nur wenn die y-Achse auf Kratas zeigte und wir zur Zeit des Sonnenaufgangs Floranuus folgten, war ich beruhigt, aber das war nicht oft der Fall. Ich kenne bis heute den Grund f�r unsere h�ufigen Umwege und Pausen nicht, aber es k�nnte etwas mit den vielen niedergebrannten H�fen und Katen zu tun haben, die immer wieder wie stumme Mahnmale unseren Weg s�umten. W�hrend der Reise machte ich mir oft Gedanken �ber unser Reiseziel- ich hatte schon viel �ber die Stadt geh�rt, doch selten Gutes. So versuchte ich meine widerspr�chlichen Gedanken zu ordnen, war dies doch die Voraussetzung f�r den objektiven Bericht, den die Bibliothek von mir erwartete. Aus diesen Bruchst�cken meines Wissens formte sich mit jedem Tag der Reise ein Bild der Stadt und ich begann, die ersten Notizen zu einem �berblick niederzuschreiben. Eigentlich liegt Kratas sehr zentral im Herzen Barsaives, falls es einen solchen Ort nach der Plage noch geben kann. Dennoch f�hren alle gr��eren Handelsrouten in einem weiten Bogen um die Stadt herum, weil nur sehr wenige ehrbare H�ndler es wagen ihren Fu� in die Stadt der Diebe, wie sie landl�ufig genannt wird, zu setzten. Die Taten der Verbrecher, die sich in der Stadt niedergelassen haben, verhindern einen wirtschaftliche Aufschwung durch den Handel mit anderen St�dten. Die Bewohner der alten Zitadelle sind zum Teil �rmer als alle anderen Stadtbewohner Barsaives, andere haben auf nicht immer ganz geraden Wegen sehr gro�e Reicht�mer aufgeh�uft. Kratas ist fest in der Hand der Diebe und Verschlagenen, die �ber die Hungernden herrschen. Dieses Bild dr�ngt sich den Au�enstehenden auf, aber es ist, wie der erste Eindruck so oft, falsch. Gerade in einer Stadt, die kein Recht und Gesetz zu kennen scheint, werden die B�rger teilweise von den einzelnen Banden gesch�tzt. Jeder Dieb erkennt, da� Diebstahl allein die Bev�lkerung nicht ern�hren kann. Und daher sch�tzt er die B�rger in seiner N�he, die eine Gemeinde funktionieren lassen.